Besonders für Vogelkundler die nach Madagaskar reisen stellt der 36.000 ha große Zombitse-Vohibasia-NP eine Besonderheit ersten Ranges dar. Erst 2002 zum Nationalpark erklärt, beherbergt der Park nicht nur einen einmaligen Rest der früher überall vorzufindenden Trockenwaldvegetation. Auch mehr als 80 Vogelarten, mehrere Lemurenarten und die überaus scheue Fossa tummeln sich in dem ausgedehnten Schutzgebiet im Süden von Madagaskar.
Mit Wehmut betrachtet man dieses schöne Stück Wald und denkt daran, wieviel bereits unwiederbringlich zerstört worden ist.
Umso wertvoller ist dieses Gebiet zu erachten, das ganz im Einklang mit der lokalen Bevölkerung, den Bara, errichtet wurde.
Neben der charakterstischen Trockenwaldvegetation des tiefen Südens von Madagaskar ist Zombitse aber auch für seine geologischen Besonderheiten bekannt: weite, hügelige Ebenen, der Boden besteht fast ganz aus kieselartigem Sand, welcher, als Sediment hier abgelagert, aus dem Isalomassiv stammt. Daher erklärt sich auch das besondere Interesse von Edelsteinsuchern an dieser Region, ist dies doch eine potentielle Fundstätte für Edelsteine!
Vom Parkeingang am südlichen Ende des Schutzgebietes, direkt an der RN 7 Richtung Sakaraha gelegen, können Sie mit einem Guide zahlreiche Rundwege begehen, von 2 Std. Dauer bis 8-9 Std.!
Bringen Sie genügend Wasser und Proviant mit, es kann sehr heiß werden!
Dieser National Park ist auch für Entomologen sehr interessant und kann auch ein angenehmer Aufenthalt zwischen dem Isalo N.P. und dem Mosambik Kanal werden.
Der Zombitse N.P. kann auch eine sehr gute Alternative zum Isalo N.P. werden, dieser Übergangswald von der Vegetation des Hochlandes zum Dornenwald des tiefen Südens ist sowohl aus Botanischer als auch aus Zoologischer Sicht äusserst interessant.
Verschiedene Baobabs, lokal endemische Vögel, Lemuren und vieles mehr kann auch leicht zugänglichen Wegen beobachtet werden. Der Eingang liegt direkt an der RN7, etwa auf der halben Strecke zwischen Ranohira und Tulear. Der Eintritt und die Führung ist auch wesentlich billiger als im benachbarten Isalo National Park