Wetter, Klima und die beste Reiseizeit auf Madagaskar
Wer schon immer einen Urlaub auf Madagaskar verbringen und eine Reise auf diese wundervolle und einzigartige Insel planen wollte, der muss sich vorab ausführlich über das Wetter, das Klima und die beste Reisezeit Madagaskar informieren. Ganz anders als in den gemäßigten Breiten Nordeuropas kann es auf Madagaskar zu verschiedenen Wetterphänomenen kommen, die einen Urlaub im schlimmsten Fall negativ beeinträchtigen können. Zyklone sind beispielsweise vor allem an der Ostküste Madagaskars im Januar, Februar une Anfang März nicht unbedingt selten. Tatsächlich lassen sich derartige Wetterphänomene aber relativ gut einschätzen und es ist klar, wann sich diese Phänomene häufen und in welchen Jahreszeiten sie nie auftreten, wir haben ständigen Internetzugang und können daher auch während der Zeit wo Zyklone moglich sind reisen planen und begleiten.
Zudem gibt es Jahreszeiten, in denen es in einigen Gebieten und Regionen Madagaskars zu starken Regenfällen kommen kann, sodass Straßen kaum oder nur wenig befahrbar sind. Diese Jahreszeiten sind aber gut kalkulierbar, wobei wir in diesem Zusammenhang immer von der besten Reisezeit auf Madagaskar sprechen. In den nachfolgenden Textabschnitten möchten wir Ihnen einen umfassenden Einblick in das Klima, das Wetter und die beste Reisezeit für Madagaskar bieten. So können Sie Ihren Urlaub auf der Insel bestmöglich planen und sicherstellen, dass Ihnen das Wetter nicht dazwischenfunkt. Wenn Sie für die Planung Ihrer Reise nach Madagaskar noch weitere Informationen benötigen oder wenn wir Ihnen mit unserem umfangreichen Serviceangebot und unseren komplett geplanten Reisepaketen weiterhelfen können, setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung.
Das allgemeine Klima auf Madagaskar
Wenn es um das Klima auf Madagaskar geht, dann muss in verschiedenen Bereichen zwischen den einzelnen Landschaftszonen der Insel unterschieden werden. Grundsätzlich ist der Südäquatorialstrom für das tropische Klima auf Madagaskar verantwortlich. Von tropisch-feuchten Osten bis in den relativ trockenen und regenarmen Südwesten der Insel, bringt das Klima aber große Unterschiede mit sich. Ganz generell wird zwischen einer Trockenzeit und einer Regenzeit unterschieden, die der Unterteilung in Winter und Sommer entspricht. Die Trockenzeit reicht in der Regel von April bis Oktober, während die Regenzeit von November bis März andauert. Da Madagaskar als Insel aber sowohl den Passatwinden als auch dem Monsunregen ausgesetzt ist, kann es passieren, dass sich die Regen- und Trockenzeiten verlagern bzw. verschieben. Die Niederschlags- bzw.
Trockenzeiten sind demnach deutlich schlechter kalkulierbar als die Niederschlagsmengen: Während in einigen Gebieten an der Ostküste praktisch jeden Tag Regen vom Himmel fällt, gibt es im Südwesten der Insel einige Regionen in denen jahrelang nicht ein Tropfen Regenwasser die Erde berührt. Zusammen mit dem Regenwasser und den Jahreszeiten verändern sich selbstverständlich auch die Temperaturen auf der Insel. Während im Süden des Landes wüstenähnliche Temperaturen von mehr als 35°C keine Seltenheit sind, pendelt sich das Thermometer im zentralen Hochland eher zwischen 25°C und 30°C ein. Im Osten des Landes steigen die Temperaturen dann durchaus gern auch wieder ein wenig nach oben, wobei gleichzeitig eine maximale Luftfeuchtigkeit allgegenwärtig ist. Wenn Sie Ihren Urlaub auf Madagaskar planen und bekanntermaßen gegenüber verschiedenen Wetterbedingungen empfindlich reagieren, sollten Sie die unterschiedlichen Wetterverhältnisse unbedingt schon bei der Reiseplanung berücksichtigen. Gern geben wir Tipps aus unserem reichen Erfahrungsschatz. Doch nicht nur die Passatwinde sowie der Monsunregen machen ihre klimatischen Einflüsse auf Madagaskar geltend. Auch die Beschaffenheit der Insel selbst trägt ihren Teil dazu bei. So gibt es beispielsweise auch im Norden des Landes zahlreiche großflächige Trockenzonen, die eigentlich eher im Süden der Insel vermutet würden. Diese nördlichen Trockenzonen lassen sich aber auf die Einflüsse des Tsaratanana-Gebirges zurückführen.
Dieses Gebirge sorgt dafür, dass der Regen in einigen Zonen schlicht und ergreifend blockiert wird, sodass die Böden dieser Zonen langsam aber sicher austrocknen. Derartige Folgen lassen sich jedoch im negativen Sinne noch steigern: Vor allem durch die unkontrollierten Brandrodungen und die Zerstörung der ursprünglichen Vegetation auf Madagaskar schaffen die Menschen dort eine Umgebung, die den wetterbedingten Phänomenen noch schlechter zu trotzen weiß. Der Boden verkarstet und wird unfruchtbar, das wenige Regenwasser, das beispielsweise im Süden der Insel den Boden erreicht, genügt nicht, um hier wieder fruchtbares Land entstehen zu lassen. Die Menschen auf Madagaskar haben aufgrund ihrer Armut und der fehlenden Aufklärung aber kaum Möglichkeiten die richtigen Konsequenzen aus diesen ökologischen Veränderungen zu ziehen. Wenn die Böden verbraucht sind und keine fruchtbare Erde mehr für die Landwirtschaft zur Verfügung stellen, dann ziehen sie einfach weiter, roden neue Abschnitte des Regenwaldes und machen die Konsequenzen für die Natur dadurch noch unerträglicher. In diesem Sinne verändern sich dann auch die klimatischen Bedingungen auf der Insel – die Böden verkarsten zunehmend und das Leben auf Madagaskar wird schwerer und schwerer.
Die tropischen Wirbelstürme
Madagaskar ist eine Insel, die jährlich von tropischen Wirbelstürmen, den sogenannten Zyklonen heimgesucht wird. Diese heftigen Wirbelstürme treffen Madagaskar vor allem an den fruchtbaren und reich bevölkerten Gebieten der Ostküste. Bei einem solchen tropischen Wirbelsturm handelt es sich um ein Wetterphänomen, das seinen Ursprung eigentlich viel weiter östlich hat. Für die Entstehung eines Zyklons sind Luftmassen verantwortlich, die unterschiedliche Temperaturen mit sich bringen und dadurch aufsteigen, kondensieren und später wieder absinken. Hinzu kommt dann noch die Rotation der Erde, die dieser Luftmassen zusätzlich in Bewegung versetzt. Die Luftmassen drehen sich nun um ein Zentrum, das häufig auch als „Auge des Sturms“ bezeichnet wird. Wenn die Temperaturen und die Sonneneinstrahlung es im negativen Sinne begünstigen, verwandeln sich diese rotierenden Luftmassen nun in einen Zyklon, der nicht nur extreme Windgeschwindigkeiten mit sich bringt, sondern auch Sturmfluten und starke Regenfälle heraufbeschwören kann. Regenfälle von bis zu 700 Millimeter innerhalb von nur wenigen Stunden sind dann genauso wenig eine Seltenheit wie Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometer. Zum Vergleich kann an dieser Stelle vielleicht die Information dienen, dass es in einigen Gebieten im Südwesten Madagaskars nicht einmal 500 Millimeter Niederschlag pro Jahr gibt.
Auf Madagaskar gibt es verschiedene Gebiete, die dem Wirken der Zyklone besonders stark ausgesetzt sind. Die ehemalige Pirateninsel Sainte Marie gehört in jedem Fall dazu. Der Zyklon Ivan, der im Jahr 2008 über die Insel Madagaskar hinweg zog, brachte eine Welle der Zerstörung mit sich. Auf Sainte Marie wurde mehr als die Hälfte aller Gebäude zerstört, knapp einhundert Menschen verloren im Sturm ihr Leben und mehr als 300.00 Madagassen verloren ihr Obdach. Besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang aber die Tatsache, dass sich die Bewohner von Madagaskars Osten durch diese Wirbelstürme keineswegs unterkriegen lassen. Im Gegenteil, nach jedem Wüten eines Sturmes bauen sie ihre Dörfer und Städte voller Elan wieder auf. An den Gedanken, in eine andere Region des Landes zu ziehen, verschwenden hier nur die wenigsten ihre Zeit. Tatsächlich aber haben Forscher bereits zu bedenken gegeben, dass durch die Gesamtveränderung der globalen klimatischen Situation das Auftreten von Zyklonen und anderen Wetterphänomenen sich zukünftig noch häufen kann. In diesem Zusammenhang wäre dann davon auszugehen, dass vor allem die madagassischen Gebiete an der Ostküste vermutlich nur noch saisonal genutzt werden könnten, weil eine dauerhafte Besiedelung dieser Regionen dann vermutlich ein zu großes Risiko mit sich brächte.
In den Jahren 2013 (Haruna) und 2014 (Hellen) und 2015 (Chedza) gab es gar keinen Zyklon der von der Ostküste ins Landesinnere vordrang sondern es gab erstaunlicherweise jeweils einen Zyklon der sich im Mosambik Kanal geformt hatte.
Die beste Reisezeit für Madagaskar
Die vorherigen Ausführungen könnten Ihnen im schlimmsten Fall die Lust auf eine Reise nach Madagaskar ein wenig gemindert haben. Von tropischen Wirbelstürmen und andauernd starken Regenfällen möchten schließlich die wenigsten im Zusammenhang mit ihrem bevorstehenden Traumurlaub hören. Damit Sie diesen auch tatsächlich erleben können, ist es wichtig, dass Sie die perfekte Reisezeit abpassen. Diese ist aber nicht nur vom Wetter und vom Klima abhängig, sondern wird zudem von Ihren persönlichen Interessen beeinflusst. Wenn Sie sich für die blühende Natur, für seltene Jungtiere, für abenteuerliche Tauchausflüge oder für einen Urlaub am Strand interessieren, stellen Sie jeweils ganz unterschiedliche Anforderungen an das Wetter. Um Ihnen deshalb bei der Entscheidung für den besten Reisezeitraum zu helfen, wurden die nachfolgenden Infos aufgestellt.
In den ersten Monaten des Jahres, sprich zwischen Januar und März, gibt es auf Madagaskar die meisten Zyklone. Auf der anderen Seite sind in dieser Jahreszeit auch angenehme Temperaturen auf Madagaskar zu verzeichnen, weil jetzt gerade Hochsommer herrscht. Wenn Sie Tiere beobachten und ihre Urlaubszeit nicht gerade ausschließlich an der Ostküste Madagaskars verbringen wollen, können diese Monate ideal für sie sein. Reisen nach Madagaskar haben zwischen Januar und März keine Saison, weswegen auch die Flugtickets deutlich günstiger sind. Wenn Sie sich vor allem für die zentrale Hochebene, den Süden und die Gegend um Antananarivo interessieren, gibt es kaum einen besseren Reisezeitpunkt. Für Botanische Reisen, hauptsächlich für Orchideen Spezialisten sind diese Monate die beste Reisezeit für Madagaskar.
Ab Ende März sind die Wirbelstürme, aber auch die schlimmsten Regenfälle im Normalfall vorbei, wobei sich dies aufgrund der globalen klimatischen Veränderungen auch nicht immer mit Sicherheit sagen lässt. Und auch wenn die schlimmsten Unwetter nun abgezogen sind, können einige Straßen auf Madagaskar noch immer unpassierbar sein, was Sie auf jeden Fall bei der Reiseplanung bedenken sollten. Im April, Mai und Juni nehmen dann die Touristen langsam aber sicher Fahrt auf. Der Regen ist nun beinahe nur noch im tiefgrünen Gürtel an der Ostküste ein regelmäßiger Begleiter, wobei allerdings auf der anderen Seite die Temperaturen nun deutlich sinken. Im Juni beginnt der Winter, zu der Jahreszeit liegen die durchschnittlichen Tageshöchstwerte in Antananarivo nur noch bei maximal 20°C und in den Nächten sinkt das Thermometer auf unter 10°C. Gleichzeitig werden die Flugtickets auch immer teurer, denn im Juli und im August steht die Hochsaison vor der Tür. Die Temperaturen sind in diesen Monaten noch ein wenig kälter, wobei sich dies vor allem im Landesinneren bemerkbar macht. An den Küsten des Landes ist das Baden im Meer selbstverständlich auch in diesen Monaten möglich. Naturliebhaber haben in der Hochsaison beste Reisezeit für Madagaskar: Walbeobachtungen sind jetzt gut möglich, auf der anderen Seite liegen aber viele Reptilien sowie auch einige kleinere Säugetiere im Winterschlaf. Wer relativ stabil warmes Wetter genießen, Tiere beobachten und nicht allzu sehr von Regenfällen oder sonstigen extremen Wetterphänomenen eingeschränkt werden möchte, für den bieten sich die Reisemonate September bis Dezember an. Der madagassische Sommer beginnt nun wieder, die Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf, die Temperaturanzeige auf dem Thermometer klettert nach oben und gleichzeitig sind die Anfänge der Regenzeit beinahe noch zu übersehen. Wenn Sie eine weiterführende Beratung mit Blick auf die für Sie beste Reisezeit für Madagaskar benötigen, dann sind wir jederzeit für Sie zu erreichen.