Maroantsetra Masoala
Maroantsetra ist nördlichster Punkt der sogenannten Ostküste. Die Region nördlich des 16. Breitengrades wird auch als Vanilleküste von Madagaskar bezeichnet. Die Stadt bietet – neben rekordverdächtigen Niederschlagsmengen von über 4000cm/Jahr – besondere Prädikate.
Zum einen ist Maroantsetra Anfangs- und Endpunkt des „Masoala-Treck“ – 100 Kilometer zu Fuß durch die gleichnamige Halbinsel. Neben Flugzeugen und gelegentlichen Küstenschiffen gibt es sonst keine Verbindung in den Nordteil Madagaskars!!!
Die Insel Nosy Mangabe, unweit der Stadt in der Bucht von Antongil gelegen, bietet die Möglichkeit, ein fast unberührtes Naturreservat zu besuchen. Kompromisslos wird jeder Besucher im Zelt unter einem Holzdach einquartiert. Für das Essen hat jeder selbst zu sorgen. Der Müll wird wieder mitgenommen.
Schwarze Varis, Aye-Ayes, Chamäleons und Plattschweifgeckos bevölkern das idyllische Eiland. Auf einer Nachtwanderung erhält man außerdem Einblicke in die Lebenswelten nachtaktiver Wesen – davon gibt es nahezu unendlich viele auf Madagaskar!
Im Nationalpark Masoala selber laden mehrere teils sehr exklusive Lodges zum Verweilen ein – ein nicht ganz billiges Vergnügen, zugegeben.
Wer einen tieferen Einblick in die Geheimnisse von Masoala erhalten will, muss allerdings eine der genannten Unterkünfte wählen. Alle liegen nahebei an der Ostküste der Halbinsel und sind nur mit dem Motorboot von Maroantsetra aus zu erreichen. Von hier aus kann man unter orts-und sachkundiger Begleitung Exkursionen beliebiger Länge in den Nationalpark unternehmen.
Eine weitere Top-Attraktion der Gegend ist die Wanderung der Buckelwale, die alljährlich von Anfang August bis Ende September in die weite Bucht von Antongil kommen – ein unvergleichliches Erlebnis!