Manombo
Manombo liegt als eher kleines Reservat im östlichen Teil Madagaskars, der allgemein auch als der grüne Gürtel der Insel bezeichnet wird. Das Spezialreservat umfasst eine Größe von etwas mehr als fünfzig Quadratkilometern und liegt südlich der Stadt Farafangana. Manombo wurde als Reservat im Jahr 1962 ins Leben gerufen und beheimatet vor allem den sogenannten Tieflandregenwald und verschiedene Feuchtgebiete. Die Anreise in dieses Reservat ist nicht besonders kompliziert, wobei das Gebiet als solches von der Nationalstraße zwischen Farafangana und Vangaindrano in zwei Teile unterteilt wird.
Manombo ist als Reservat vor allem für die zahlreichen Schneckenarten bekannt, die in diesem Teil von Madagaskar leben. Tatsächlich findet sich in keinem anderen Gebiet auf der Insel eine derart hohe Zahl an Schnecken. Rund 52 verschiedene Schneckenarten verteilen sich im Gebiet des Reservats, von denen viele nur in diesem Teil der Insel Madagaskar ihren Lebensraum haben und dementsprechend lokalendemisch sind. Das Attribut endemisch trifft übrigens insgesamt auf 90 Prozent aller Tiere und Pflanzen zu, die im Manombo ihr Zuhause gefunden haben. Hierzu gehören neben den verschiedenen Schnecken auch zahlreiche Lemuren, 58 Vogelarten, sowie zehn verschiedene Reptilienarten und einige Fische. Ein besonderes Schauspiel bietet sich für alle Besucher im Oktober, wenn die Buckelwale nah an der Küste vorbeiziehen und auch die Meeresschildkröten an Land kommen, um dort ihre Eier bei Nacht in den Strand zu legen.