Erfahren Sie Wissenswertes für Ihren Urlaub
Wenn Reisende aus Europa hören, dass Madagaskar als Insel zum Kontinent Afrika gehört, gehen Sie meistens von einem sehr trockenen Klima aus, bei dem vor allem Hitze eine besondere Rolle spielt. Tatsächlich zeigt sich bei einem genaueren Blick auf das Klima Madagaskars aber, dass derartige Generalisierungen nicht angebracht sind und vollkommen in die Irre führen. Madagaskar ist ein Land, dass sich in mehrere verschiedene Regionen unterteilt, welche beinahe jede für sich ein individuelles Mikroklima besitzt. Temperaturen und Wetterverhältnisse zwischen Norden, Süden, Osten Westen und dem Zentrum des Landes sind durchaus als gravierend zu beschreiben, weshalb Sie für Ihren Urlaub auf Madagaskar unbedingt zunächst die Klima-Voraussetzungen berücksichtigen sollten. Wenn Sie eine Reise nach Madagaskar planen, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unsere Hintergrundinformationen, wo wir Ihnen im Bereich Wetter, Klima und beste Reisezeit alle relevanten Informationen an die Hand geben. Ein Stückweit möchten wir Sie aber selbstverständlich schon an dieser Stelle über die Klimaverhältnisse auf Madagaskar informieren. Uns liegt schließlich viel daran, dass Ihr Urlaub auf Madagaskar zu einem der schönsten Erlebnisse in Ihrem Leben wird. So können wir darauf hoffen, dass Sie die Insel zukünftig vielleicht noch ein weiteres Mal besuchen werden. Damit unser Plan aufgeht, stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Wir haben für Sie verschiedene Reisepakete zusammengestellt, wie etwa verschiedene Touren in den heißen Süden oder einen Trip an die nördliche Ostküste. Dabei wurden selbstverständlich auch die Klimaverhältnisse auf der Insel Madagaskar berücksichtigt.
Grundlegende Informationen zum Klima auf Madagaskar
Im südlichen Teil des Landes wird Madagaskar vom sogenannten Wendekreis des Steinbocks durchquert. Dies bedeutet, dass die Insel Madagaskar aus klimatischer Sicht in den Tropen zu verorten ist. Diese bringen allerdings keinesfalls immer nur ein und denselben Wettertyp mit sich – die Beschaffenheit des Landes, die Vegetation oder auch der Wind können das Klima an einem Ort intensiv beeinflussen. So ist es auch auf Madagaskar der Fall. Aus klimatechnischer Sicht liegt Madagaskar zwischen dem äquatorialen Niedrigdruckgebiet im Norden sowie einem südöstlichen Hochdruckgebiet über dem Indischen Ozean. Dadurch ergeben sich für Madagaskar ganz genau zwei Jahreszeiten, die allerdings nicht als Sommer und Winter, sondern als Trocken- und Regenzeit bezeichnet werden. Diese beiden Jahreszeiten sind gegensätzlich zur europäischen Sommer-Winter-Konstellation. Zudem bietet die Einteilung in die beiden Jahreszeiten eine deutlich weniger verlässliche Wetterprognose als es beispielsweise in Deutschland zutrifft. Auf Madagaskar können beispielsweise die Passatwinde und auch der Monsunregen eine wichtige Einflussgröße sein und so unter anderem die Temperaturen stark beeinflussen. Worüber sich die meisten Wetterprognosen allerdings relativ sicher sind, sind die Regenwahrscheinlichkeiten sowie die Regenmengen: An der Ostküste des Landes Madagaskar sind sie mit bis zu 4.000 mm relativ hoch, wohingegen diese Werte in Richtung Süden immer weniger werden. Während es an der Ostküste teilweise jeden Tag regnen kann, gibt es im Süden Madagaskar einige Regionen, in denen so gut wie nie Regen vom Himmel fällt. Eine Reise in die Bergnebelwälder an die Ostküste mit Abschluss in Nosy Be bringt dementsprechend ganz andere Wetter- und Klimaverhältnisse mit sich als eine Reise ins Land der Dornenmenschen.
Die Regenzeit ist unser Sommer
Nur weil es auf Madagaskar zwischen November und März die sogenannte Regenzeit gibt, bedeutet dies noch längst nicht, dass in dieser Zeit zwangsläufig schlechtes Wetter herrschen würde. Im Gegenteil, denn in dieser Zeit herrscht auf Madagaskar Sommer mit angenehmen Temperaturen. Gerade im zentralen Hochland lässt sich das angenehme Klima nun spüren und nach einem der beinahe täglich auftretenden Gewitter wirkt die Luft wie gereinigt und Entspannung wird ohne weiteres möglich. Für die teilweise sehr wechselhaften Wetterumschwünge sind die Passatwinde verantwortlich, die an der madagassischen Ostküste das ganze Jahr über Regen mit sich bringen. In der Gegend um Antsiranana im Norden des Landes Madagaskar gibt es ebenfalls verschiedene Trockenzonen, die außerdem mit der entsprechenden Vegetation bewachsen sind. Normalerweise vermuten Reisende derartige Trockengebiete eher nur im Süden Madagaskars, wo es stellenweise monatelang nicht regnet. Grund für die nördlichen Trockengebiete ist das Tsaratanana-Gebirge, welches rund 3.000 Meter in die Höhe ragt und den Regen ganz einfach abfängt.
Im Süden des Landes dominieren Hitze und Trockenheit
Die Hitze und die Trockenperioden auf Madagaskar stellen die Natur und die Bevölkerung des Landes vor eine schwierige Herausforderung. Riesige Sisalplantagen und Brandrodungen kommen ebenfalls als Gefahrenquellen und Risikofaktoren hinzu, denn die die ohnehin nur karg bewachsenen Landschaften werden durch die Vernichtung der ursprünglichen Vegetation einem noch höheren Druck ausgesetzt. Der Wasserhaushalt ist stark gestört und was ursprünglich auf den Böden wuchs, gedeiht heute nicht mehr. Dies generiert eine weitere Gefahr: Die einheimische Bevölkerung Madagaskars, die ursprünglich ihre Felder im Süden der Insel bestellte, sieht sich nun gezwungen immer weiter nach Norden zu wandern. Dies hat zur Folge, dass auch die nördlichen Teile der Insel, in denen bisweilen noch einzigartige Feuchtwälder beheimatet sind, immer stärker von Brandrodungen und Co. bedroht werden.
Das Madagaskar Klima birgt eine stetige Gefahr von Zyklonen
Zyklone gehörten schon immer zu den schrecklichen Wetterphänomenen auf Madagaskar und betreffen mit ihren schlimmen Folgen vor allem die Küstenregionen im Osten des Landes. Zyklone werden an anderen Orten auch Taifune genannt und entsprechen einem tropischen Wirbelsturm, der seinen Ursprung über dem Indischen Ozean hat. Wenn dort große Wassermengen verdunsten, kommt es zu aufsteigenden Luftmassen, die wiederum aufgrund verschiedener Faktoren in Rotation versetzt werden und dann gen Westen über die Insel wandern. Das kann zu Windgeschwindigkeiten von weit über 200 Kilometern führen und bringt riesige Sturmfluten sowie sintflutartige Regenfälle mit sich. Wenn ein Zyklon auf eine feste Landmasse trifft, nimmt seine Intensität normalerweise sehr schnell ab. Deshalb sind von den gravierenden Ausmaßen dieser katastrophalen Wetterphänomene lediglich die Küstenregionen Madagaskars betroffen. Das zentrale Hochland bleibt dagegen geschützt. Für Ihre Reise nach Madagaskar ist es wichtig zu wissen, wann Zyklone im Jahr vermehrt auftreten können. Gerade in den Monaten zwischen Dezember und März ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines solchen Tropensturms am größten. Es existieren allerdings mittlerweile recht genaue Vorhersagemechanismen, die vor dem Schlimmsten bewahren. Wir kennen uns mit den verschiedenen Mechanismen gut aus und checken gerade in den risikoreichen Monaten täglich die Vorhersagen, um Ihnen
einen sicheren und entspannten Urlaub auf Madagaskar garantieren zu können. Die ist auch vor allem deshalb so wichtig für uns, weil die Wetterverhältnisse einen großen Einfluss auf die von uns geplanten Touren haben können. Wenn Sie beispielsweise eine Reise zu den Tsingy von Bemaraha und nach Andasibe bei uns buchen, müssen wir den Reisezeitpunkt mit dem Klima auf Madagaskar ganz genau planen. So sind nämlich die Tsingy von Bemaraha nicht das ganze Jahr über mit dem Auto zu erreichen: Regenfälle, Erdrutsche und viele andere wetterbedingte Ursachen können dazu führen, dass Straßen nicht befahrbar werden. Dementsprechend ist es von entscheidender Bedeutung für die Qualität Ihres Urlaubs, dass Sie schon bei der Planung desselben auf einen erfahrenen Partner vertrauen. Wir leben auf Madagaskar und sind mit den hiesigen Wetterverhältnissen bestens vertraut. In Ihrem Interesse gehen wir schon bei der Planung einer Reise durch Madagaskar keinerlei Risiken ein und sind immer gut mit Alternativrouten und -plänen ausgestattet. Wenn Sie zu diesem Thema mehr erfahren möchten oder sich bereits eine bestimmte Tour oder Route aus unserem Programm ausgeguckt haben, bitten wir Sie nicht zu zögern und uns direkt anzusprechen.