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Cap Sainte Marie

Das Spezialreservat mit dem Namen Cap Sainte Marie liegt am südlichsten Punkt der Insel Madagaskar und ist bisweilen auch unter seinem lokalen Namen Cap Vohimena bekannt. Cap Sainte Marie ist mehr als 17 Quadratkilometer groß, gehört damit aber eher noch zu den kleineren Spezialreservaten auf Madagaskar. Gegründet wurde Cap Sainte Marie in den frühen 1960er Jahren, da zu diesem Zeitpunkt offenkundig wurde, dass dieses besonders empfindliche Ökosystem mit seiner einzigartigen Artenvielfalt eines besonderen Schutzes bedurfte.

Cap Sainte Marie liegt in einer relativ trockenen Zone Madagaskars, direkt an der südlichen Grenze des Mahafaly Karimbola Plateaus. Da in dieser Gegend nur selten Niederschlag vom Himmel fällt und es nur sehr wenige Flussläufe gibt, ist diese Region vor allem mit trockenen Dornenwäldern bedeckt. Parallel dazu existieren in Cap Sainte Marie riesige Wanderdünen die gemeinsam mit der Küstenlandschaft ein faszinierendes und überaus abwechslungsreiches Bild erschaffen. In der Region herrschen das ganze Jahr über warme Temperaturen, sodass ein Besuch von Cap Sainte Marie grundsätzlich jederzeit möglich ist. Im Sommer allerdings sollten Sonnencreme, jede Menge Wasser sowie auch ein Hut unbedingt als wichtigster Bestandteil der Reiseausrüstung eingeplant werden, da Temperaturen um die 40°C an der Tagesordnung sind. Zu erreichen ist das Reservat am besten mit einem Allradauto, wobei das Vorwärtskommen nicht überall besonders angenehm oder einfach ist. Von Tulear aus dauert die Fahrt gut zwei Tage, von Fort Dauphin aus dagegen nur einen Tag. Gerade die letzten Kilometer der Strecke erweisen sich allerdings als besonders tückisch, da die Straße sich nach und nach immer stärker in einen schmalen Pfad aus Sand verwandelt, der dem Auto ordentlich zu schaffen macht.

Das absolute Highlight im Cap Sainte Marie Spezialreservat sind mit Sicherheit die dort lebenden Schildkröten. Gerade für ihren Schutz wurde das Reservat ursprünglich auch eingerichtet. Besonders prägnant sind die Strahlenschildkröte sowie die Spinnenschildkröte, die beide stark gefährdet sind und nur noch entlang dieses schmalen Küstenstreifens des Reservats einen einigermaßen sicheren Lebensraum finden. Ganz allgemein lässt sich übrigens festhalten, dass das Reservat Cap Sainte Marie eine der größten Dichten an Schildkrötenpopulationen auf der ganzen Welt. Neben den Schildkröten funktionieren auch die vor der Küste vorbeiziehenden Buckelwale, die zwischen Juli und September häufig mit ihrem Nachwuchs zu beobachten sind, wie wahre Touristenmagneten. Verschiedene Säugetiere sind in Cap Sainte Marie aber ebenfalls zuhause: Vor allem nachtaktive Lemuren, die sich leider nur selten beobachten lassen, aber auch Tenreks und Fledermäuse haben sich an die etwas harten Lebensbedingungen in diesem Gebiet angepasst. Auch Reptilien lassen sich häufig entdecken: Die dreiäugige Eidechse, verschiedene für den Menschen nicht gefährliche Riesenschlagen, Geckos und Chamäleons lassen sich gut beobachten. Auch Insekten und verschiedene Spinnenarten sind in Cap Sainte Marie beheimatet. Ebenfalls als besonders interessant kann sich ein Spaziergang entlang der weißen Strände erweisen, da sich dort häufig die Überreste des sogenannten Elefantenvogels finden lassen. Hierbei handelte es sich um einen Riesenvogel, der auf Madagaskar bis vor gut 800 Jahren beheimatet war und der bis zu drei Meter groß werden konnte. Leider sind die letzten Exemplare dieses faszinierenden Wesens durch Menschenhand umgekommen, da der Vogel wegen seines Fleisches gejagt wurde. Wer sich eher für die Vegetation und die Welt der Pflanzen in diesem Reservat interessiert, kann eine faszinierende Entdeckung machen: Verschiedene Zwergpflanzen prägen die Vegetation, die sich gemeinsam zu kleinen Dornenbüschen zusammenschließen. Verschiedene dieser Zwergpflanzen existieren nur in diesem Reservat, in dem übrigens auch die sonst so gigantischen Affenbrotbäume geradezu winzige Ausmaße annehmen. Für Besucher von Cap Sainte Marie bieten sich grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten für Touren: Die sogenannte Kap-Tour führt auf einem relativ kurzen Spaziergang durch den zwergstacheligen Wald und Sie können einen Blick auf verschiedene Reptilien und Vögel werfen. Parallel dazu bietet die Höhlen-Tour einen Spaziergang zu den Eiern des Elefantenvogels, die ungefähr achtmal so groß wie ein Hühnerei sind, und Sie können die Schildkrötenpopulationen näher in Augenschein nehmen. Zudem stehen bei dieser Tour einige der sogenannten Heiligen Höhlen sowie auch ein paar Wanderdünen auf dem Programm.

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